Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an YouTube weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.
Was ist Mentaltraining
"Mentaltraining" ist ein Oberbegriff für vielfältige psychologische Methoden, die darauf abzielen, Belastbarkeit, kognitive Fähigkeiten und emotionale Kompetenzen zu verbessern. Es zielt darauf ab, mentale Stärke zu entwickeln, um effektiv mit Herausforderungen umgehen zu können.
Bedeutung des mentalen Trainings im Sport
Unter mentalem Training versteht man in der Sportpsychologie das so genannte Probehandeln, oder auch ideomotorisches Training genannt, bei dem man im Detail Bewegungsabläufe visualisiert. Ohne die Vorstellung der Bewegung kann diese kaum ausgeführt werden, weshalb sich Mentaltraining vor allem während einer Rehabilitationsphase oder zur Trainingsvorbereitung eignet.
Ideomotorisches Training.
Das Trainingsprogramm für den Kopf.
Beim ideomotorischen Training wird intensiv die Innenperspektive einer Bewegung betrachtet, das heißt, man stellt sich genau das Gefühl der Bewegungsausführung vor und wo die Knotenpunkte des Bewegungsablaufs liegen.
Grundvoraussetzungen für das ideomotorische Training im Überblick:
Der Entspannungszustand:
Mentales Training hat nur dann eine Chance zu wirken, wenn der Kopf frei ist von störenden Gedanken und ablenkenden Emotionen. Der erste Schritt besteht also darin, sich gezielt in einen Zustand tiefer Entspannung zu versetzen, der auch als Alpha-Zustand bezeichnet wird. In diesem Zustand wirkt der Parasympathikus beruhigend auf Körper und Geist und die Gehirnströme befinden ich in einem Frequenzbereich von ca. 8 – 12 Hertz. Im Alpha sind wir hellwach, innerlich ruhig, zu hundert Prozent konzentriert und fokussiert.
Die Innenperspektive:
Grundlegend für den Erfolg ist, sich den gewünschten Bewegungsablauf bildlich und möglichst in allen Einzelheiten so gut wie möglich vorstellen zu können, den Bewegungsablauf so zu fühlen und zu erleben, als würde man ihn physisch ausführen. Für das ideomotorische Training ist ein sogenanntes Skript erforderlich, sprich, die genaue schriftliche Darstellung eines Bewegungsablaufes.
Das Erleben:
Hier zeigt sich, dass eine Vorstellung eine kinästhetische Wirkungen nach sich zieht. Es geht um detaillierte Körperempfindungen, z. B. Muskelspannung, Körperpositionen und Abfolgen, Gleichgewicht, Wahrnehmung von Beschleunigungs- und Abbremssequenzen, Orientierung im Raum, Timing etc. Im Idealfall spürt der Athlet das in seinem Körper, ohne real zu trainieren.
Das Skript:
Ein Skript erfordert Engagement, jeder kann es nur für sich selbst formulieren, da er seine eigenen Worte verwenden muss: Das Gehirn kann Anweisungen nur verstehen und umsetzen, wenn sie so detailliert wie möglich in der Sprache des Einzelnen verfasst sind. Gleichzeitig förderte die Erstellung des Skripts das Verständnis für technisch und koordinativ anspruchsvolle Bewegungen. Formuliert wird in der Ich-Form, im Präsens und unter Vermeidung von Formulierungen wie „kein“, „nicht“ oder „nie“.